Maiwanderung

Von Blessuren, Bollerwagen und Bruchpiloten.

Um 10 Uhr morgens (nach studentischen Maßstäben also sehr früh morgens) gings los. Der Bollerwagen, eigens hierfür mit einer neuen Lenkstange versehen, wurde in Antfeld beladen und zum Marsch Richtung Nuttlar bereit gemacht. Dieser Tag soll uns noch lange als ein Tag voll von Liedern, Heldentaten und Abenteuern in Erinnerung blieben.

Die Strecke verlief entlag der geplanten Autobahnstrecke über Waldwege und Baustellenstraßen, die (zumindest gefühlt) die meiste Zeit bergauf ging. Schnell wurde uns jedoch bewusst Strecken, die den Berg hinab führen, für uns zu nutzen (vgl. Bild2).

Und so überwunden wir mit 12 Leuten so manche Hoch- und Talfahrt.

Es fehlte nicht an Verpflegung flüssiger Natur und mehrere Pausen (lies: Flunkyball) wurden eingelegt. Auch wenn der Ball hier das ein ums andere Mal vom Spielfeld verschwand überstanden wir diesen Abschnitt zu 91,67% -gemäß dem Sprichwort ‚ein bisschen Schwund ist immer‘- ohne größere Kratzer. Das man sich an scharfen Steinen Handgelenke aufschneiden kann kam völlig unerwartet und war auch für mich eine neue Erkenntis, die mein Leben von nun an bereichern wird.

Zusätzlich zu dieser Erfahrung kommen aber noch mindestens zwei weitere. Zum einen, dass diejenige Person, die beim Bollerwagen als Bremse fungiert, sich an diesem Festhalten sollte um sich eine unsanfte Begegnung ihres Hinterteils mit dem Asphalt zu ersparen, und zum anderen, dass sich so ein Bollerwagen bergab über Schotter ziemlich schlecht lenken lässt. So passierte, was passieren musste, und der Bollerwagen inklusive Ladung, Passagier und Fahrer landeten im Graben. Die Lenkachse war krumm und der Inhalt sämtlicher Dosen ließe sich am besten mit ‚geschüttelt, nicht gerührt‘ beschreiben, jedoch kamen alle Beteiligten mit einem Schrecken davon.

Der Rest des Tages lief ohne größere Vorkommnisse ab, wobei noch Anzumerken sei, dass es mehr Kraft erfordert einen Bollerwagen bergab zu bremsen als ihn berauf zu ziehen, und dass manche Leute lieber Acht geben sollten wohin und wodrüber sie laufen/stolpern.

Der Tag lief schließlich mit dem gemeinsamen Grillen in Nuttlar aus und dem Zerstreuen der Teilnehmer zu später Stunde.

Der nächste Tag der Arbeit kommt bestimmt, in dem Sinne ♪ Im Frühtau zu Berge wir zieh´n, fallera, es grünen die Wälder, die Höhn, fallera. ♫ 

L!nk

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