1. Mai 2013

Wenn Bollerwagen-ziehen eine olympische Sportart wäre, würden einige von uns ganz sicher Gold holen – bei den Special Olympics. Denn wenn das Bier kalt, die Rucksäcke schwer und der Bollerwagen ohne Kugellager „läuft“ dann ist es eindeutig wieder der 1. Mai.  Und wenn dann noch Bänder überdehnt, Rüben geworfen und Zitronen gegessen werden sollte spätestens jetzt jedem klar sein, dass OFX mal wieder unterwegs ist.

Wer sonst würde es auch schaffen eine Gruppe auf dem 5 Minuten Marsch vom Sammel- zum Dorfplatz auf 15 Minuten auseinander zu ziehen. Immerhin war zu diesem Zeitpunkt der Wagen schon mehrere Kilo leichter geworden, was bei dem Gesamtgewicht allerdings wahrscheinlich eher ein Tropfen auf dem heißen Stein war. Anschließend ging es bergauf und daraufhin noch ein wenig weiter bergauf. Unser gemeinsamer Feind, die Schwerkraft, machte es uns nicht leicht die 3 (aus einer Gruppe von über 25) zu beobachten, die sie sich den Berg hinauf mühten. Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass man an so vielen Stellen gleichzeitig Muskelkater bekommen kann. Oben angekommen waren also 3 Leute fix und alle während der Rest so sehr angetrunken war, dass ich das besondere Vergnügen hatte das Flunky-Ball-Spiel, welches wohl als schlechtestes Spiel aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird, zu beobachten.

Der Rest dieser nahezu sechsstündigen Wanderung verlief ohne besondere Vorkommnisse. Dabei hatte ich bei der Gesangsleistung eigentlich schon fast erwartet, dass sich irgendwo ein Portal zur Unterwelt auftut, ein mehr oder minder großer Dämon auftaucht und sich mit tiefer Stimme und den Worten „Wer wagt es mich zu beschwören?“ an uns wendet. Ich bin mir sicher zwischendurch etwas gehört zu haben, das wie unsere Nationalhymne auf russisch klang, was vielleicht auch am Vodka liegen konnte. Aber ich weiche vom Thema ab.

Zwischendurch wurde noch OFX vs L!nk gespielt. Ein Spiel bei dem einzelne Clanmitglieder abwechselnd Lose ziehen und anschließend in verschiedenen Spielen (z.B. 100m Sprint, Luft anhalten, Zitrone Wettessen) gegen L!nk antreten um Bier für die nächste Clanbesprechung zu gewinnen. Immerhin konnte fast ein Drittel der Spiele gewonnen werden.

Am Steinbruch angekommen wurde zum Abschluss gegrillt bevor wir irgendwann hinausgeworfen wurden.

Und hier noch ein paar Dinge, die wir am 1. gelernt haben:

– Wenn man nicht mehr geradeaus laufen kann, sollte man es sich vielleicht zweimal überlegen querfeldein durch den Wald abzukürzen

– Sind die anderen nett genug dich auf dem Wagen zu ziehen, solltest du dich festhalten, wenn du es vermeiden willst auf merkwürdige Art und Weise in Fahrtrichtung hinunterzufallen.

-Stößt du auf deiner Reise auf die sterblichen Überreste irgendeines Nagetiers gefährlichen Raubtiers, lass sie bitte dort liegen wo du sie gefunden hast.

Und zu guter Letzt: Zitronen sind echt super ekelig.

Soweit zum ersten Mai.

 

L!nk

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